Kita Weidenkätzchen

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Unsere Kita „Weidenkätzchen“ versteht sich als ein Ort des Erlebens und Forschens, als Ort der Geborgenheit und des Schutzes, als Treffpunkt verschiedener Kulturen und Lebensweisen, als Raum zum Ausprobieren, Verstehen, Wohlfühlen und Aufgefangen werden.

Der Situationsansatz dient uns als eine der pädagogischen Grundlagen im Umgang mit unseren Kindern (gemäß den Vorgaben aus dem Berliner Bildungsprogramm). Ein struktureller Rahmen, ein Rhythmus mit wiederkehrenden Ritualen und Beständigkeit ist im Tagesverlauf unserer Kita spürbar, jedoch legen wir entschieden Wert auf Flexibilität und das Schaffen von Freiräumen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Kinder wirklich gerecht werden zu können. Durch Beobachtung und in Gesprächen mit unseren Kindern (die Eltern nicht zu vergessen) greifen wir aktuelle Interessenlagen, Fragen, Wünsche und/oder Ideen der Gruppe oder auch einzelner Kinder auf. Eingeflochten in den Kita-Alltag werden diese Themen dann in kleinen und größeren Projekten erlebbar und begreifbar gemacht.

Gute gesunde Kita
Koordiniert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft gibt es in Berlin seit 2012 ein Programm zur Förderung der Gesundheit von Kindern, Erziehern und Eltern in der Kita. Hiermit sollen gesundheitsförderliche Strukturen und Abläufe in Kindertagesstätten geschaffen und verbessert werden.

“Gesundheitsförderung und Prävention in Kindertageseinrichtungen sollen nicht als isolierte Zusatzaufgabe verstanden werden, sondern einen integralen Bestandteil der Bildungs- und Beziehungsarbeit der Kitas darstellen”. Schön zu wissen, dass die Erzieherinnen unserer Kita an dem Programm teilnehmen! Und wie läuft das jetzt in der Praxis ab?

Zunächst benennt jede Kita zwei Mitarbeiter*innen als sogenannte MultiplikatorInnen. In unserer Kita waren das Annett und Irina, die sich seit vorletztem Jahr intensiv mit dem Thema beschäftigen. Die beiden nahmen an Schulungen teil, die sie in einem nächsten Schritt direkt an Ihre eigenen Erzieherinnen weitergegeben haben.

Das Programm besteht aus 6 Modulen. Das heißt, es fand 6 Mal im Laufe der letzten anderthalb Jahre für jeweils maximal 2 Tage ein gemeinsames “Fortbildungstreffen” aller Erzieherinnen unserer Kita statt. Und dann?

Im ersten Treffen ging es darum, zu verstehen, wie wichtig Bildungs- und Gesundheitsqualität in der eigenen Kita ist. Dann sollte eine offene Situation geschaffen werden, in der Stärken und Schwächen bzw. “Entwicklungsfelder” aufgezeigt werden können. (Dieser und der nächste Schritt sollen unter aktiver Teilnahme der Eltern mit Hilfe von Fragebögen erfolgen – „Online-Befragung“.) Dann werden gemeinsame Ziele auf Grundlage des vorherigen Schrittes gesetzt und Maßnahmen festgelegt, um diese zu erreichen. In einem letzten und sechsten Schritt wird dann die Auswertung durchgeführt, Erfolge werden gefeiert und offene Themen als Ansporn und Aufgabe für einen nächsten Zyklus genommen.

Auf der Seite der Initiative lässt sich lesen, wie sehr das Programm von den Teilnehmenden geschätzt wird und welche positiven Veränderungen damit einhergehen. Link zur Evaluation.

Auch bei uns ist der Anklang gut, gesundheitsförderliche Veränderungen sind bereits erfolgt und alle Teilnehmerinnen wollen gemeinsam in eine 2. Runde des Zyklus gehen!

(verfasst von einer Mutter zweier Kinder in der Kita Weidenkätzchen)

Spielen ist Lernen!
Begeisterung ist der Schlüssel zum Glück und zum Begreifen und Lernen eines jeden Kindes. Darum legen wir Wert auf viel Raum für das freie Spiel, welches auf ganz natürliche Weise Kinder – jeden Alters – in dem stärkt, was im Leben wirklich wichtig ist: den Drang zu forschen, zu experimentieren und sich auszuprobieren, den Wissensdurst, Konzentration und Ausdauer, Spaß an Bewegung, die Freude an Neuem, das (sich) Selbst-bewusst-sein, das soziale Miteinander, das Ausdrücken, Verhandeln und Durchsetzen von eigenen Wünschen, Vorstellungen und Bedürfnissen, das Interesse an unserer Umwelt und Natur, den Umgang mit Risiken und Grenzen, … Wir selbst verstehen uns nicht als Lehrende und Wissensvermittler, sondern als Begleiter und Unterstützer der uns anvertrauten Kinder. Unser Auftrag lautet, den Kindern dort Freiräume zu schaffen, wo sie möglich sind und Grenzen zu setzen, wo sie nötig sind. Das Erkennen des Einen wie des Anderen bedarf eines sensiblen Blickes, den wir immer wieder neu zu schärfen haben und regelmäßig schulen. Normen und Werte vermitteln wir, indem wir sie vorleben.
Der bilinguale Ansatz
…unserer Kita dient der Förderung der Sprachen Spanisch und Deutsch. Das Prinzip „eine Person – eine Sprache“ verdeutlicht unsere Arbeitsweise. In fast jeder unserer Gruppen arbeiten jeweils eine Deutsche und eine Spanisch sprechende Fachkraft zusammen. Unsere Spanisch sprechenden Kolleginnen sind ausnahmslos Muttersprachlerinnen.
Unser Team
…besteht aus derzeit 16 Mitarbeiterinnen, inklusive der Kitaleitung, unserer Köchin und dem Hausmeister. Als anerkannte Einrichtung zur Anleitung von Praktikanten und FSJ-lern finden zudem von Zeit zu Zeit lernwillige und motivierte Zusatzkräfte ihren Weg zu uns, die oftmals ihre ersten Erfahrungen bei uns sammeln und mit uns teilen.
Unsere Räume
Im Erdgeschoss unseres Hauses betreuen wir in drei Gruppen unsere „Minis“ im Alter von derzeit 1 bis etwa 2,5 Jahren.
In der 1. Etage befinden sich unsere drei Elementargruppen mit den älteren Kindern zwischen 2,5 und 6 Jahren.
Unser Sportraum bietet Platz zum Spielen und Toben, ein Bällebad, eine kleine Kletterwand und andere variable Sportgeräte, die individuell genutzt werden können.
Unser großes Außengelände mit Plansche, Raum für Bewegung und Entdeckungen aller Art, mit Schaukeln, großen Stöcken zum Tragen und Verbauen, Steinen zum Balancieren, Büschen zum Verstecken und Sand zum Spielen rundet unser Angebot für die Kinder ab.
Gato Garten
Unsere Initiative
Wir möchten gerne für und mit unseren Kindern einen kleinen Gemüse-, Blumen- und Kräutergarten aufbauen. Jeder, der dabei mitmachen möchte (Eltern, Kinder, Kitapersonal, Großeltern etc.), kann sich an der Gartengestaltung beteiligen und seine Fähigkeiten und Ideen gern mit einbringen. Wir werden versuchen nachhaltige Prinzipien zu verwenden, basierend auf Permakultur-Strategien. D.h. wir werden keine künstlichen Dünger, keine Pestizide und Herbizide sowie Hybridssaat verwenden.

Ziel ist neben einer naturnahen Gestaltung des Gartens, ein respektvoller und selbstverständlicher Umgang mit Pflanze und Tier, das Kennenlernen, Beobachten und Pflegen unseres unmittelbaren natürlichen Umfeldes und selbstverständlich der Verzehr des von uns Angebauten. Stadt-Kindern und Stadt-Eltern, die Lust haben sich zu beteiligen, möchten wir damit einen weiteren Zugang zu Natur, Pflanzen-Kreislauf und gesunder Ernährung ermöglichen.

Nach dem Motto:

“Grünzeug kann auch schmecken, vor allem wenn man es selbst pflückt”.

Der Name
Der Hybridname “Gato-Garten” soll unseren interkulturellen Hintergrund wiederspiegeln. Mit dem spanischen Namen für die Kita, nämlich “Katze”, also “Gato” und dem deutschen Namen … “Der Garten”. So ist unsere sympatische Katze entstanden, die ein Weidenkätzchen trägt und gleichzeitig eine Karotte frisst. Lecker!

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