Ein bunter Ort im Novembergrau

„Es ist November und der Regen kriecht durch die Kleider auf die Haut …“* – so ein erster Eindruck vom jüngsten Baustellenbesuch in Kaulsdorf auf dem Gelände der Villa Pelikan. Und tatsächlich drängte sich auch noch ein Déjà-vu auf – die Bilder vom ersten Besuch im Frühjahr dieses Jahres, vom Regen aufgeweichter tiefer Boden, der teilweise den Fortgang der Arbeiten zu behindern droht.

Aber in all dem derzeitigen Grau ist eine bunte Welt für Kinder und Jugendliche, für sportliche Betätigung wie fürs Chillen entstanden. Und trotz der letzten Regenwochen war wieder viel Neues zu entdecken.

Jetzt da die Bäume keine Blätter mehr haben bot sich die Gelegenheit, mal wieder vom Balkon des Hauses einen Blick auf das Gelände zu werfen. Gelegenheit auch für einen Vergleich „Davor – Danach“.

Und auch der Blick vom Eingang Hellersdorfer Straße (3) offenbart die letzten Neuigkeiten – jahreszeitgemäß werden Bäume nachgepflanzt, an den fertiggestellten Wegen werden Laternenmasten aufgestellt.

Die Pelikangruppe, namensgebend für das Haus, steht nicht mehr unter dem Veranstaltungszelt, sondern hat fast ihren zukünftigen Platz auf der Bauminsel vorm Baumhaus (4) erreicht.

Am Baumhaus werden letzte Arbeiten geleistet, rund um die Plattform wird ein Maschenzaun angebracht, damit niemand runterfallen kann.

Der Rundgang führt weiter zur Fahrradwerkstatt, die noch schnell ein neues Dach erhält, ganz wichtig, um die Bausubstanz zu erhalten und das Arbeiten in der Fahrradwerkstatt zu sichern.

Der Kletterparcours (8) nebenan erhält noch einmal Sand, um eventuelle Stürze abzufangen.

Ebenfalls kurz vor der Vollendung sind die Outdoor Küche in der Mitte eines Sitzrings (5) und die Wall of Fame mit Chillbereich (6).

Die offensichtlichsten Entwicklungen gab es in den letzten Wochen am Pumptrack. Die Startsituation (10) und der Weg entlang der Gülzower Straße sind modelliert. Das Ganze wird aber noch seine Zeit brauchen, um sich zu setzen und zu verfestigen. Noch sind es Hügel aus sehr, sehr nasser Erde, die sehr, sehr weich ist.

Je tiefer man ins Grundstück Richtung Grundstücksgrenze Kita geht, umso erfahrbarer wird die Herausforderung die noch vor der Firma liegt, die den zweiten Teil des Pumptracks noch bauen muss – tiefe Pfützen und Schlamm wie im Frühjahr dieses Jahres.

Und so werden andere Arbeiten vorgezogen – am Zaun zur Kita ist eine Fläche gerichtet, wo Tischtennisplatten stehen werden. Und an der Villa selbst wird gerade eine Fläche gepflastert, wo zukünftig ein Schankhäuschen stehen wird, um Veranstaltungen unter dem Zelt zu versorgen. Unter dem Zeltdach selbst ist jetzt aufgeräumt, die Pelikane sind ausgezogen, vor der Bühne wird eine Discofläche gepflastert.

Und mittendrin vom Ganzen, sorgsam mit Flatterband abgesperrt leuchtet blau die große Sportfläche (1)– hier ist die Welt gar nicht novembergrau und wenn unverhofft ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken finden wird es etwas bunt rund um Boulderwand (2), Calisthenics Park, Trampoline und Balancierbalken (9). Neben der Fahrradwerkstatt und der Boulderwand wurden keine Schultafeln aufgestellt, wie man vielleicht auf den ersten Blick vermutet, dort sollen Magische Spiegel angebracht werden.

Trotz der aktuellen Wettersituation sollte man sich seinen Optimismus bewahren für den Abschluss des ehrgeizige Vorhabens „Mehrgenerationengerechte Aufwertung Außenraum Villa Pelikan“ bis Ende des Jahres. Die Erfahrungen der zurückliegenden Monate haben gezeigt, hier sind ehrgeizige Profis am Schaffen.

* QUELLE:  Alexandra – Was ist das Ziel (Les Ballons Rouges)