Am 1. Juli beging Holger Langkau, Kreisgeschäftsführer der AWO Berlin Spree-Wuhle, sein 35. Dienstjubiläum in der Arbeiterwohlfahrt.
Seine Laufbahn begann 1990 in der ersten Einrichtung der begründeten AWO Friedrichshain, in einer Seniorenfreizeitstätte in der Bödicker Straße, die im April 1991 öffnete. Dort war er zunächst Koordinator einer ABM-Maßnahme zum Betrieb der Einrichtung. Wenig später wurde er Betriebsleiter des Kreisverband Friedrichshain mit zunächst wenigen Einrichtungen.
Schon 1996 wurde er zum Geschäftsführer berufen. Mit dem späteren Kreisvorsitzenden Robert Schwind verantwortete er an der Jahrhundertwende die Verhandlungen zur Fusion mit dem Kreisverband Kreuzberg. Mit der Fusion der beiden Kreisverbände entwickelte sich der neue, größere Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg erfolgreich zu einem wachsenden Unternehmen mit Kitas, Tagespflege, Schuldner- und Insolvenzberatung, Tagespflege und Wohngemeinschaften; Obdachlosenhilfe und Beschäftigungsprojekten.
Am diesem Wachstum hatte Holger Langkau nicht unerheblichen Anteil. Beispielhaft dafür steht, dass Vorsitzender und Geschäftsführer sich bei der Übertragung von 2/3 der kommunalen Kitas in freie Trägerschaft zwischen 2002 und 2006 unermüdlich in einer kräftezehrenden Werbetour einsetzten, als es weniger darauf ankam, die Kommunalpolitik für die AWO zu gewinnen, sondern die Mitarbeitenden der kommunalen Kitas gewonnen werden mussten. Im Ergebnis wurde der Kreisverband Kitaträger und baute ein neues Arbeitsfeld auf zum Besten der AWO und des Kita Angebots für den Bezirk bis heute.
Im Jahr 2011 folgte die Fusion mit dem Kreisverband Marzahn-Hellersdorf und der Kreisverband erschloss sich auch regional neue Handlungsfelder in einer Region, die mit Friedrichshain-Kreuzberg keine natürliche gemeinsame Grenze hat.
Die beiden „Fusionsvorsitzenden“ Robert Schwind und Horst Spitzer hatten ein Gespür für Möglichkeiten zur Erweiterung des Leistungsangebots des neuen, wiederum größeren Kreisverbands, neue Kitas, Jugendeinrichtungen, Stadtteiltreffs und andere Projekte kamen in das Portfolio des Kreisverbands. Es ist das Verdienst Holger Langkaus, als Geschäftsführer diesen Aufwuchs organisatorisch nahezu reibungslos und wirtschaftlich solide gesteuert zu haben.
Unter seiner Leitung erfolgten die Ausgründung von gGmbHs, ein erfolgreicher Qualitätssicherungsprozess, der Auf- und Ausbau einer modernen Verwaltung eines Sozialunternehmens mit heute mehr als 300 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen.
Das hatte am Beginn seiner beruflichen Laufbahn vor 35 Jahren so wahrscheinlich niemand auf dem Plan, umso schöner, dass es vor allem auch Dank Holger Langkau diese Entwicklung gab. Es spricht für die Bescheidenheit des Jubilars, dass der Anlass „nur“ mit einem kleinen Frühstück im Kreise der Kolleg*innen der Geschäftsstelle begangen wurde.