Am 17. Juli erhielt Robert Schwind, langjähriger verdienter Kreisvorsitzender der AWO Berlin Spree-Wuhle das AWO-Herz für Menschlichkeit durch den Landesverband der Arbeiterwohlfahrt in Berlin.
Diese neue Auszeichnung der Arbeiterwohlfahrt in Berlin wurde zum ersten Mal verliehen. Auf einstimmigen Beschluss des Kreisvorstands wurde damit Robert Schwind für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement, für seinen Einsatz, seine Kraft und Zeit, die er dafür einsetzte, die Leitsätze der Arbeiterwohlfahrt mit Leben zu erfüllen.
An der kleinen Feierstunde in der Lounge im Turm am Frankfurter Tor, hoch über den Dächern von Friedrichshain, nahmen u.a. die Landesvorsitzende der Berliner AWO, Ülker Radziwill, der Landesgeschäftsführer Oliver Bürgel, der Kreisvorsitzende der AWO Spree-Wuhle, Christian Meyerdierks und der Kreisgeschäftsführer Holger Langkau sowie langjährige Mitstreiter*innen teil.
Ülker Radziwill und Christian Meyerdierks ehrten gemeinsam Robert Schwind. In ihren Laudationen hoben sie hervor, dass das AWO-Herz für Menschlichkeit dafür steht, was die Leitsätze der Arbeiterwohlfahrt definieren. Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz sind die Werte, die die Menschlichkeit im Miteinander ausmachen. Diese Werte erfüllen auch das, was bereits die Gründerinnen der Arbeiterwohlfahrt erreichen wollten.
„Helfen, wo die Not am größten ist, ohne Ansehen von Stand, Herkunft oder Weltanschauung“ – dieses Leitmotiv, das dem Lebenswerk von Marie Juchacz zugeschrieben wird, drückt eine zeitlose und universelle Haltung des sozialen Engagements aus. Es erinnert daran, dass wahre Solidarität keine Grenzen kennt und dass das Fundament einer gerechten Gesellschaft im selbstlosen Handeln für das Wohl anderer liegt. Eine Gesellschaft, in der gleiche Chancen und Möglichkeiten aller verwirklicht werden können, ohne dass sie dafür in Vorleistung gehen müssen. Menschlich zu handeln, kennt keine Fragen nach der Herkunft, der Klasse, der Religion, dem sozialen Status, dem Bildungsstand oder einer Identität.
Und genau dafür steht Robert Schwind mit seinem Handeln für die Arbeiterwohlfahrt, weshalb er das AWO-Herz für Menschlichkeit durch den Landesverband der Arbeiterwohlfahrt in Berlin zu verliehen bekommt.
Ausführlich wurden Robert Schwinds Verdienste um die Entwicklung der AWO in den letzten dreißig Jahren gewürdigt. 1995 trat er in den damaligen Kreisverband AWO Friedrichshain ein und engagierte sich fortan ehrenamtlich. 2001 wurde er zum Nachfolger des Gründungsvorsitzenden Wolfgang Funke gewählt. Robert prägte die gemeinsamen Verhandlungen zur Fusion mit dem Kreisverband Kreuzberg. Mit der Fusion der beiden Kreisverbände entwickelte sich der neue Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg mit zunächst wenigen Einrichtungen, hin zu einem Unternehmen mit erst vier dann sechs Kitas, zwei Tagespflegen und sechs Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderungen sowie zahlreichen Projekten im Jugend-, Obdachlosen- und Beratungsbereich.
2011 folgte die Fusion mit dem Kreisverband Marzahn-Hellersdorf. Die gemeinsamen Verhandlungen führte Robert mit Horst Spitzer. Heraus kam ein solider neuer Kreisverband, der zwischen den Abteilungen Friedrichshain und Kreuzberg keine natürliche gemeinsame Grenze mit Marzahn-Hellersdorf hat. Robert Schwind übernahm die Aufgabe diesen neuen Kreis als Vorsitzender weiterzuentwickeln. So kamen auch durch sein Gespür für Möglichkeiten zur Erweiterung neue Kitas, Jugendeinrichtung und andere Projekte in das Portfolio des Kreisverbandes. Die Zahl der Hauptamtlichen Mitarbeiter*innen stieg dadurch auf mehr als 300.
Neben der Erweiterung der professionellen Hilfsangebote für Menschen aller Altersgruppen hat sich Robert stets dafür eingesetzt, dass diese Angebote bei den Menschen ankommen und sie dort angeboten werden, wo sie gebraucht werden.
Deshalb wurde Robert Schwind für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement, für seinen Einsatz, seine Kraft und Zeit, die er auch unter Aufopferung der eigenen Gesundheit dafür einsetzte, die Leitsätze der Arbeiterwohlfahrt mit Leben zu erfüllen, mit dem AWO Herz für Menschlichkeit geehrt.